Personen

Ungarisches Projektteam

Prof. Dr. Eszter Cs. Herger (Abteilung für Rechtsgeschichte, Universität Pécs)

Eszter Cs. Herger ist Professorin für Europäische Rechtsgeschichte und Familienrecht am Lehrstuhl für Rechtsgeschichte der Juristischen Fakultät der Universität Pécs. Sie ist Doktorin der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (DSc) und Mitglied der Arbeitskommission für Rechtstheorie, Rechtsgeschichte und Juristische Volkskunde der Pécser Kommission der Ungarischen Akademie der Wissenschaften (PAB). Seit 2016 ist sie Leiterin der Dezső-Márkus-Forschungsgruppe für Vergleichende Rechtsgeschichte und der postgradualen Ausbildung für Familienrechtler, bzw. seit 2021 Leiterin des rechtshistorischen Programms der Doktoratsschule an der Juristischen Fakultät der Universität Pécs.  

Forschungsschwerpunkte: Ungarische und europäische Eherechts- und Ehegüterrechtsentwicklung, moderne ungarische Privatrechtsentwicklung. Weitere Informationen

Uni. Doz. Dr. habil. Veronika Lehotay PhD (Institut für Rechtsgeschichte und Rechtsphilosophie, Universität Miskolc)

Veronika Lehotay ist Dozentin für Rechtsgeschichte an der Staats- und Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Miskolc. Als solche beschäftigt sie sich u.a. mit dem modernen Staat und seinen historischen Rechtsgrundlagen sowie mit der Gesellschaftsgeschichte in Verbindung mit dem Arbeitswesen und Arbeitswesenkontakten. Zudem leitet sie das Kollegium „Rechtsgleichheit – Rechtseinschränkung – Rechtsentziehung zwischen 1938-1944”.

Forschungsschwerpunkte: Ungarische Rechtsgeschichte – Entwicklung, Einschränkung der Freiheitsrechte und Gerichtsprozesse in der Horthy-Zeit, Strafrecht zwischen den beiden Weltkriegen, Geschichte des Kampfes gegen Rassismus, Fremdenhass, Antisemitismus, deren Mittel, mit der Rechtsschaffung verursachter Schaden. Weitere Informationen

Prof. Dr. Gábor Schweitzer (Institut für Vergleichendes Öffentliches Recht, Universität für Öffentlichen Dienst Budapest)

Gábor Schweitzer ist ordentlicher Professor am Lehrstuhl für Verfassungsrecht und Vergleichendes Öffentliches Recht an der Fakultät für öffentliche Verwaltung und Internationale Studien der Universität für Öffentlichen Dienst sowie Senior Research Fellow am Institut für Rechtswissenschaften des Zentrums für Sozialwissenschaften, jeweils in Budapest. Seit ihrer Gründung (2016) ist er zudem Mitglied der Dezső-Márkus-Forschungsgruppe für Vergleichende Rechtsgeschichte.

Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Entwicklung des ungarischen Verfassungsrechts zwischen den beiden Weltkriegen, die Geschichte der juristischen Ausbildung in Ungarn im 19. und 20. Jahrhundert, aber auch Geschichte und Gegenwart der historischen Verfassung Ungarns, die verfassungsrechtlichen Beziehungen zwischen Staat und Kirche sowie die verfassungsrechtliche Regelung staatlicher und nationaler Symbole. Weitere Informationen

Dr. Patrícia Dominika Niklai (Abteilung für Rechtsgeschichte, Universität Pécs) Patrícia Dominika Niklai ist Assistentin und Doktorandin am Lehrstuhl für Rechtsgeschichte an der Staats- und Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Pécs. Ihr Forschungsthema ist Unterrichtspolitik und die kirchliche Interessendurchsetzung in Ungarn zwischen 1848 und 1945. Im Rahmen der Humboldt-Institutspartnerschaft gilt ihr Interesse insbesondere dem deutsch-ungarischen Rechtstransfer in Fragen der Kulturpolitik und der Unterrichtsverwaltung während der Horthy-Ära. Weitere Informationen

Deutsches Projektteam

Prof. Dr. Eva Schumann (Institut für Grundlagen des Rechts – Abteilung Deutsche Rechtsgeschichte, Universität Göttingen)

Eva Schumann ist Professorin für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht am Institut für Grundlagen des Recht der Juristischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen. Sie ist seit 2007 ordentliches Mitglied der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen und seit 2012 Mitglied im interdisziplinären Arbeitskreis für Rechtswissenschaft und Zeitgeschichte an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Einer ihrer Forschungsschwerpunkte liegt auf den Rechtsentwicklungen in der NS-Zeit (Publikationen u.a. zur Gesetzgebung und Rechtsprechung im Familien- und Jugendstrafrecht sowie zur Institutionengeschichte wie z.B. der Akademie für Deutsches Recht). Weitere Informationen

Helen Abram (Institut für Grundlagen des Rechts – Abteilung Deutsche Rechtsgeschichte, Universität Göttingen)

Helen Abram arbeitet am Lehrstuhl für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht von Frau Prof. Dr. Eva Schumann in Göttingen. In ihrem Dissertationsvorhaben beschäftigt sie sich mit den eugenischen Diskursen zur Ehegesundheit und ihrer Umsetzung in Recht und Praxis bis 1945. Innerhalb der Forschungskooperation mit der Universität Pécs forscht sie zur Rassenhygiene im ungarischen Eherecht und der Entrechtung der jüdischen Bevölkerung in Ungarn. Der Fokus der Untersuchungen liegt dabei auf dem deutsch-ungarischen Rechtstransfer. Durch einen Auslandsaufenthalt in Ungarn verfügt sie über fundierte Sprachkenntnisse, welche dem deutschen Team die Auseinandersetzung mit ungarischen Quellen und Literatur ermöglichen. Weitere Informationen

Timo Albrecht (Institut für Grundlagen des Rechts – Abteilung Deutsche Rechtsgeschichte, Universität Göttingen)

Timo Albrecht arbeitet am Lehrstuhl für Deutsche Rechtsgeschichte und Bürgerliches Recht von Prof. Dr. Eva Schumann in Göttingen. Sein laufendes Promotionsprojekt behandelt das NS-Volksgruppenrecht. Darin analysiert er neben den entsprechenden rechtswissenschaftlichen Diskursen auch die Rechtssetzung und Rechtspraxis sowohl im „Dritten Reich“ als auch im europäischen Ausland. Im Rahmen des Kooperationsprojekts zwischen Göttingen und Pécs gilt sein Interesse insbesondere dem deutsch-ungarischen Rechtstransfer in Fragen des Volksgruppenrechts sowie der Rechtslage der deutschen Minderheit in Ungarn während der Horthy-ÄraWeitere Informationen